Kommunikation ist alles – und überall möglich. Für einen zusätzlichen offenen Besprechungsbereich mit langem Konferenztisch wurde sogar eine zweite Ebene in den Raum eingezogen. Eine gute Idee muss jetzt und hier sofort festgehalten oder visualisiert werden? Kein Problem, denn viele Wände sind mit Zinkblechtafeln belegt und können beschrieben werden.
Jeweils seitlich des zentralen Weges sind die ca. 200 Arbeitsplätze angeordnet. Hier können die Mitarbeiter konzentriert arbeiten oder sich in lockerer Atmosphäre auf den angrenzenden Teamflächen besprechen. Den einzelnen Teams sind eingestellte Kuben zugeordnet, die jeweils vielseitige Raumfunktionen beinhalten. Jeder dieser Kuben besitzt dabei eine individuelle Form und eine eigene Farbwelt. Neben den Stauräumen an den Arbeitsplätzen stehen auch verschließbare Spinde zur Verfügung, sodass auch auf Desk Sharing umgestellt werden kann.
Als mobiles Besprechungsmöbel können exible „Benchmark-Tische“ in die Teamflächen geholt werden. Diese sind rollbar und über ihre kippbare Fläche wahlweise als Tisch oder Präsentationswand einsetzbar.
Ergänzend dazu finden sich zentral zugänglich Raumeinheiten, die für größere Teamkonstellationen Platz zum Entwickeln, Brainstormen und flexiblen Arbeiten bieten – passend dazu oft als Werkstatt ausgestaltet. Zur Visualisierung der Ideen stehen in allen Bereichen beschreibbare und vielseitig bespielbare Flächen zur Verfügung.
Im Herzen der Bürolandschaft ist das Bistro angeordnet. Auch hier soll ganz nebenbei beim gemeinsamen Kaffee der Teamgedanke gefördert werden. Gleichzeitig ist die Fläche so flexibel gestaltet, dass sie sich auch für Veranstaltungen, Präsentationen oder Team-Events eignet.
In weiteren Sonderbereichen wie dem üppig begrünten „Ruhegarten“ oder an der Carrera-Bahn kann man den Kopf kurz auf Entspannung umschalten. In der Raumarchitektur finden sich weitere Anspielungen auf den Kosmos Auto und Verkehr. So sind einige Besprechungsinseln mit Leitplanken verkleidet. Die Zonierung der Bereiche erfolgt u.a. über diagonale Schraffuren, die an Straßenmarkierungen erinnern. Die Diagonale wird auch in der Hängung der Leuchten aufgegriffen. In der Bodenmusterung entwickeln sich daraus Pfeilformen, die dem Verlauf eine hohe Dynamik geben.
Für optimale Arbeitsbedingungen sorgt auch das Lichtkonzept. Breite Fensterbänder sorgen dafür, dass der Raum von Tageslicht durchflutet wird und stellen Sichtbeziehungen zwischen innen und außen her.
Die Auswahl der Materialien orientiert sich am Industriecharakter der Location. Für die streng geometrischen Formen der Einbauten werden rohe Oberflächen wie Zinkblech, Holz oder Stahl kombiniert und übersetzen die Präzision und das konstruktive Element des Ingenieurberufs in den Raum. Die Böden aus Gummigranulat sind in ihrem Zuschnitt wie Straßen angelegt. Die Polycarbonatflächen, die an Wänden oder Sitzmöbeln immer wieder zum Einsatz kommen, haben etwas Modellbauhaftes und erinnern dadurch an das Prototypische im Entwicklungsprozess. Einen warmen haptischen Kontrast dazu bieten viele textile Elemente und das Farbkonzept, das mit intensiven Tönen inspirieren soll. Eine Kombination aus Industrie und Wohlfühlraum, die die Atmosphäre dieser neuen Arbeitswelt ausmacht und in der die Grenzen zwischen Arbeitswelt und Aufenthaltsqualität verschwimmen.