In Anlehnung an das 2013 fertiggestellte Innovation Center, für dessen Gestaltung sich SCOPE ebenfalls verantwortlich zeigten, entstand direkt daneben das Innovation Center 2.0.
Äußerlich passt sich der neue, vierstöckige Glaskubus mit umlaufenden Balkonen dem Bestand an und ist geprägt von seiner spannungsvollen Betonstützen-Struktur mit industriellem Charakter, welche die Glasfassade in zahlreichen Diagonalen durchbricht. Das Gebäude gleicht einer offenen Werkhalle, in der alle Geschosse über einen geschossübergreifenden Luftraum miteinander verbunden sind.
Betritt man das Gebäude über den Haupteingang, öffnet sich der Raum in Form des großen Luftraumes. In diesem Luftraum liegt auch die mächtige Haupterschließung. Einläufige Treppen aus Sichtbeton, mattem schwarzem Stahl und Stufen aus Eichenholz verbinden die Geschosse miteinander.
Große Whiteboardflächen hängen im EG von der Decke ab und lassen sich verschieben. Der große Design-Thinking Raum befindet sich dadurch im ständigen Wandel und ermöglicht mehreren Arbeitsgruppen in unterschiedlichster Größe das Zusammenarbeiten. Die Besprechungs- und Workshopräume sind ebenfalls durch flexible Trennwände teil- oder erweiterbar, alle Möbel sowie die Tribünen befinden sich auf Rollen und unterstützen das agile Arbeiten.
In den Obergeschossen liegen die Büroflächen U-förmig um den Kern und sind durch großflächige Verglasungen vom Atrium getrennt.
Die Arbeitsplätze sind ebenso flexibel gestaltet wie die Räume im Erdgeschoss. Die drei Arbeitsgruppen auf jedem Geschoss werden an den Ecken des Gebäudes durch unterschiedlich große Besprechungsräume und Think Tanks zoniert. MicroMeeting-Zellen ergänzen das Raumangebot.
Optisch und haptisch trifft der Materialmix aus Holz, bepflanzten Sideboards und Ledersitzen auf den Industriecharme der rohen Betonwände, Estrichböden, sichtbaren Installationen und Kühllamellen.
Die aufgeräumte Atmosphäre ist zugleich klar, reduziert und anregend.