Serie Arbeit und Corona
Nicht der Ort ist entscheidend, sondern der Inhalt

Teil 4 der Serie: Headquarter zukünftig mehr Marken-Stützpunkt oder Ideen-Werkstatt als Arbeitsplatz

"Der Fokus sollte sich meines Erachtens klar ändern: Weg von der Ausgestaltung des individuellen Arbeitsplatzes hin zur Stärkung von alternativen Arbeitsmöglichkeiten und sozialen und kommunikativen Flächen!

Viele Unternehmen erfahren gerade schmerzlich, dass nicht der Ort der Arbeit primär entscheidend ist, sondern vielmehr der Inhalt und die passende Organisation der Arbeitsstruktur. Die Digitalisierung spielt eine ebenso wichtige Rolle wie die gute Vernetzung und die Anpassungsfähigkeit der Unternehmensstruktur. Dadurch lassen sich auch bei dezentralen Arbeitsorten (Home Office, Netzwerkbüros, etc.) ideale Ergebnisse erzielen. Die repräsentativen Firmenzentralen und Headquarters sollten in Zukunft eine neue Rolle übernehmen:  Sie sollten als Markenstützpunkt, Erlebniswelt, Kulturtreff, Marktplatz, Kommunikations-Hub oder als Ideen-Werkstatt fungieren! Die Bearbeitung und Verwaltung vieler standardisierter Arbeits-Themen kann meist auch an anderen Orten stattfinden bzw. wird in Zukunft verstärkt digitalisiert bzw. automatisiert sein.

D-Zentrale von Euler Hermes: ein Arbeitsplatz mit offener & kommunikativer Atmosphäre, zum Projekt hier klicken

Wichtig ist meiner Meinung nach eine Steigerung der emotionalen Qualität der informellen Kommunikations-Orte: Netzwerkflächen wie z.B. das Cafe, die ganztägige Gastronomie, die kreativen Teamspaces, die flexiblen Event-Spaces, etc.. Das Thema Netzwerk in unterschiedlichen Ausprägungen und das Thema Meeting wird in Zukunft viel differenzierter zu betrachten sein und nicht mehr auf Tisch und Stühle beschränkt sein. Mehr Effizienz durch eine neue Meeting-und Arbeits-Kultur in den Unternehmen!"

Kim Marc Bobsin

sbp - Seel Bobsin Partner, Hamburg, Mai 2020

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